Heute: ist
Steinbergen den Bach hinuntergegangen:
- ein Dorf
durchpflügt von zwei Bundesstrassen (B 238 und B 83).
Man kann
kaum die Strasse überqueren (ca. 20 Mill. Fahrzeuge/Jahr).
Der Verkehrsknotenpunkt ist die große
Kreuzung der B 83 mit der B 238
und der Landstraße nach Obernkirchen und ins
Auetal:
Die große Kreuzung
B 83 und B 238 in Steinbergen
8.3.2008
In diese Kreuzung hineinragend (auf dem Photo bis hinter und auch nach
links von
dem gelben Verkehrsschild!) gab es früher ein größeres
historisches Hotel: "Wolbrechts
Hotel",
das 1964 vom Hamelner Straßen-
bauamt dem Verkehr geopfert wurde.
- Die alte B 238 durch den Wald westlich des Dorfes
wurde
beseitigt zugunsten einer
rabiat durch die Landschaft geschlagenen großdimensionierten
Umgehungstraße
Rintelns,
die dazu geführt hat, daß neben den gerissenen Hinterwäldlern aus
den
Landkreisen Lippe und Höxter,
die Katholen aus
Paderborn und Lippstadt
und sogar aus dem
Hochsauerlandkreis auf ihrem Weg zur A2 nach Osten
durch Steinbergen rasen.
Hinzu kommen z. B. die
wilden
jungen Fahrer aus dem Lippischen, die aus ihren
einsamen Streusiedlungen im Bereich des Kalletals usw. kommend, nicht
schnell genug an belebteren Orten, wie Hannover usw., sein können,
und
deshalb über
die B 238 durch
Möllenbeck, Hessendorf und Steinbergen
zur Autobahn rasen. Sie bilden eine besondere Gefahr: Zuletzt in
der 2. Dezember-
woche
2007 hat wieder einer von ihnen zwischen Möllenbeck und Hessendorf
einen
PKW unfallträchtig in den Graben gedrängt; und vor wenigen Jahren
hat
einer dieser
wilden
Fahrer durch Überholen auf der Überholverbotsstrecke der B 238 um
Rinteln
den Kleinlastwagen eines Rintelner Dachdeckerbetriebes in einen
schweren Unfall
verwickelt, bei dem ein armer junger Dachdecker sterben mußte. In
beiden Fällen
übrigens Unfallflucht, denn man kann ja über die Umgehungsstraße
schnell
wegrasen
zur
Autobahn oder nach Hameln, Bückeburg/Minden, Obernkirchen bzw.
ins
Auetal.
Die
Unfallverursacher waren daher schnell weg und blieben unbekannt. Man
sollte
die Kerle vor Möllenbeck abfangen und umleiten.
Natürlich rasen auch die Hamelner
auf ihrem
Weg nach Westen hindurch und
sogar die Mindener,
nehmen den Umweg über die B 238 durch Steinbergen,
wenn sie
ins Lipperland
nach Lemgo und Detmold wollen; man hat es ihnen
eben zu flüssig
und
bequem gemacht, durch diesen verkehrsgeschädigten
Rintelner
"Ortsteil"
Steinbergen hindurchzurasen.
- Hamelner
Str./Bückeburger Str. (B 83), die Hauptstraße, und
Rintelner Str.
(B 238 )
sind also die beiden
schlimmen Durchrasestraßen zur Autobahn A2.
Noch
bis ca. 1960 wirkten beide Straßen dörflich mit bäuerlichem Einschlag
(es befanden sich z.B. hölzerne Standvorrichtungen für Milchkannen an
den Straßen,
an der
Rintelner Str., B 238, waren es die für die Hofstellen Meier und
Gottschalk
und an der Hamelner Str., B 83, die für die beiden Bauernhöfe
Böhnen-Wessel
und
Klingenbach-Wessel)
- Es
gibt
nur zwei Ampeln im Dorf auf den ganzen langen Strecken, nämlich nur
jeweils
eine an der B 83 und der B 238.
- Die Durchgangsstraßen abseits der
beiden
Ampeln zu überqueren, ist lebensgefährlich.
Und die Rintelner Polizei kümmert sich einen
Dreck um die vielen Raser im Dorf.
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Der Steinberger Messingberg:
Brutale Zerstörung
an einem Ort brutaler Morde!
Das paßt doch!
- der Messingberg,
270 m hoch, der
Hauptberg Steinbergens, ist von der
Rückseite fast total halbiert durch ein riesiges scheußliches
Steinbruchloch
und dazu ist der Berg Ende 2004
sogar noch grossenteils zusammengebrochen,
weil die
Steinbruchfritzen ihren Hals nicht voll kriegen können und
munter
den Berg immer weiter absprengen.
Im westlichen Teil des Messingbergs ließ der frühere
Steinbruchgeschäftsführer
einen sogenannten Freizeit-
und Erlebnispark "Steinzeichen"
anlegen,
im wahnhaften Bestreben, die Menschen von den zahlreichen Zerstörungen
der Weserberge durch die Steinbruchindustrie abzulenken.
Man möchte meinen, es sei sinnwidrig, in einem düsteren ehemaligen
Mordloch
der Nazis einen Freizeitpark
(Link
zur Seite "Mord im Steinbruch"!) für das
Vergnügen der Heutigen
einzurichten, aber mit der aus der Zerstörung der Berge
resultierenden Finanzmacht der Steinbruchfritzen kann man sich fast
alles erlauben:
Zerstörung der
Berge und teuere Public Relations- und Marketingmaßnahmen,
um den sog. Freizeit- und Erlebnispark "Steinzeichen" schön zu reden.
Der Eigentümer des Messingbergs, Alexander zu
Schaumburg-Lippe, steht seit
Anbeginn der Sache gleichgültig gegenüber, genauso wie sein
verstorbener Vater
und sein Nazi-Großvater Wolrad
zu Schaumburg-Lippe. Bei ihnen zählte/zählt
nur "Money, money". Ihnen allen waren/sind nur die Tantiemen aus dem
Abbau
des Messingbergs wichtig (weitere Einzelheiten zu diesen
Herrschaften
auf der
Messingberg-Seite!)
Im
Sommer - bei Ostwind - sah man übrigens weithin (besonders von
der B 83
aus Richtung Rückeburg kommend), daß das Steinzeichengelände von großen
gelben Staubfahnen aus dem angrenzenden Steinbruchbetrieb durchzogen
wurde.
Feinstaub ist bekanntlich Gesundheitsschädlich!
-
"Oulen Brandschen
ör Appelboom"
(s.
Link) auf dem Gipfel ist schon lange
weg
durch
den Zahn der Zeit. Alle anderen Verluste und Zerstörungen besorgten die
den Hals
nicht
voll kriegenden Steinbruchfritzen. Das Schlimmste ist, niemand
kann den Berg mehr betreten!
Denn er ist durch mannshohe Drahtzäune
verriegelt und verrammelt.
Ein
herber Verlust für die
Sonntagsspaziergänge
der Steinberger (s. den Anblick
von
Steinbergen und Wesertal, den
man früher
von dort oben
hatte!). (An der Südwestseite kann man höchstens noch zur sog.
"Pionierplatte"
gelangen, von der
aber nur ein
Teil betreten werden kann.
All das verdankt man auch den
unachtsamen oder gleichgültigen Politikern im
Lkr.
Schaumburg, dem Landrat, und natürlich
den diversen Regierungen
in
Hannover, die der Steinbruchlobby hörig sind. Und auch dem Schloßherren
Alexander zu Schaumburg-Lippe in Bückeburg, Eigentümer des
Messingbergs,
der den Berg an die Steinbruchfritzen verpachtet hat und aus dem
Erlös jeder
Tonne Stein, die
abgesprengt wird, seinen Anteil erhält. Geäußert hat sich
der feine Herr nie dazu, geschweige denn, daß er der
Bergzerstörung Halt geboten
hätte,
was er als Grundeigentümer tun könnte.
Nicht einmal nach dem im Dezember 2004
erfolgten teilweisen
Zusammenbruch des Berges erfolgte eine Reaktion von dieser Seite,
woran man erkennen kann, was hiesige Landschaft und Bevölkerung dem
Herrn zu
Schaumburg-Lippe wert sind: Sehr wenig! Leider hat man diese
Sorte von Leuten
seinerzeit nicht enteignet, deren unterdrückerische und ausbeuterische
Bauernschinder-
Vorfahren die Landschaft dem Volk widerrechtlich weggenommen haben.
Dem Berg wird
durch den Steinbruch immer mehr das Wasser abgegraben,
die
Gipfelbäume vertrocknen schon und eines Tages wird der
Messingberg
wahrscheinlich ganz verödet sein und verächtlich auf die Steinberger
herabblicken,
die sich nicht wehrten gegen diese totale Verhunzung ihres
Hausberges.
- den Messingberg
= Steinbergens Hausberg verunziert noch dazu
ein hässlicher
Stahlturm, der
Aussichtsturm - lächerlicherweise vom Betreiber
auch
noch als "Jahrtausendblick"
deklariert - des sog. Freizeit-
und Erlebnisparks
"Steinzeichen".
Dieses blödsinnige Aussichtsturm-Monstrum wurde
im Gutachten des Niedersächsischen
Heimatbundes
abgelehnt und als "halb
Förderturm, halb Sprungschanze" bezeichnet,
was genau dem optischen Eindruck
entspricht.
(Da gehe ich doch lieber auf die Luhdener Klippen
zum Klippenturm
, der steht höher
als das Messingberg-Monstrum, und man hat auf dem Klippenturm
eine bessere Aussicht,
eine echte Rundumsicht, und die Besteigung ist noch dazu kostenlos!
)
Übrigens
scheint das Messingberg-Monstrum kein Originalentwurf zu
sein -
wie man
blauäugig
annahm -
sondern ein Plagiat des angeblichen
Star-Architekten aus Berlin,
Zamp K.,
nennen wir ihn
einfach den großen Förderturm-Zampano aus Berlin.
Das Original
entstand unter ganz anderen Gesichtspunkten in Marokko nach einem
Entwurf des
Münchener Künstlers Hansjörg
Voth - wie aus zuverlässiger Quelle
berichtet
wurde, und durch Anklicken hier zu besichtigen ist!
Und der
Geschäftsführer Graf Adelmann von der "Schaumburger Landschaft"
im Verbund mit den Konsorten von der SSS (der
Betreibergesellschaft Ende der 90-er)
nahmen damals für sich in Anspruch, sie seien
diejenigen, die uns "Hinterwäldnern"
- wie sie sagten - im Landkreis Schaumburg mit dem Ding endlich
einmal moderne
künstlerische Kultur nahebringen würden. Mit einem
abgeschmackten Plagiat,
was für ein Fehlgriff in die Wundertüte der "Schaumburger Landschaft"
usw. !
Zu den Unterstützern der ersten Stunde für die Freizeitanlage im
Steinbruch
gehörte
auch ein Rintelner
Kirchenmann der Lutherischen,
der sich nicht entblödete,
hopp-hopp-hopp, fix auf den fahrenden Steinzeit-Zug mit aufzuspringen,
um
eine Kirche auf dem Mordloch- und Bergzerstörungsgelände
des sog. Freizeit- und Erlebnisparks einzurichten. Wozu gerade dort
Kirche,
muß man sich doch fragen, wir haben doch in Steinbergen und Rinteln
Kirchen?
Wurde er etwa eingekauft vom Steinbruch? Wie dem auch sei, offenbar
handelt
es sich
bei dem Mann um einen, der wenig auf die Erhaltung der Heimatlandschaft
hier gibt
und dessen Gehirn noch von dem inzwischen gefährlich gewordenen
Bibelgrundsatz "Macht euch die Erde untertan" vernebelt
ist.
Nun haben sie über ihren Köpfen auf ihrem verschandelten Berg noch
dazu ein häßliches Stahlgebilde.
Am besten, sie senken den Blick.
Sowohl
die meisten Rintelner Politiker als auch der Rintelner Bürgermeister
befürworteten
damals (1996) den "Jahrtausendblick"-Schandturm
und förderten das Unternehmen
sogar mit einer Geldspritze!
Und die Rintelner: Stehen sie auf der Weserbrücke,
so sehen sie den oben schütter
gewordenen Messingberg, entweiht durch ein die Ansicht der
Weserbergkette
verschandelndes unübersehbares Gebilde, das - von der
Weserbrücke aus betrachtet
-
aussieht wie ein Zechen-Förderturm.
Mit einem photographischen Begriff, wäre es als störender Punkt
zu bezeichnen,
der den Blick in unangenhmer Weise ablenkt von den harmonischen
Schwüngen
der
Gebirgskämme(solche störenden Punkte, z.B. Papierfetzen,
Getränkepackungen usw.,
beseitigt
der Fotograf vor einer Aufnahme).
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Die nachstehenden sind die größeren Veränderungen zum Schlechten
in
Steinbergen, auf die man im allgemeinen wohl wenig Einfluß hatte:
- das malerische Wolbrechts
Hotel ist weg (schuldig: die habituellen
Radikalausrotter vom
Hamelner Straßenbauamt). Unterhalb war ein interessantes Quellenbecken
("Luseborn")
und das
reizende backsteinerne Friseurhäuschen des alten Friseur
Claussen, alles weg!
- Beckmanns
Bäckerei und Café
weiter unten an der Hamelner Str. (B 83)
gibts
natürlich auch schon lange nicht mehr, an seiner Stelle erhebt sich ein
Kolossalbau,
der
höchstens einer sterotypen großstädtischen Vorstadt Ehre machen würde.
- die früheren großen Hotels,
alle längst aufgegeben, die
früheren über 30 Fremdenheime,
Pensionen,
natürlich ebenfalls alle verschwunden
- die idyllische
Badeanstalt
(bis ca. 1960) hinter dem Arensburger Park gibts nicht mehr,
sie
verschlampte zu mittlerweile völlig verlotterten
Fischteichen
- Schloß
Arensburg auf
seinem Hügel inmitten des Steinberger Paß, früher Hotel,
wurde Bürobau eines Finanzierungs- und Anlagenmatadors, der sich in den
Lokalzeitungen
immer gerne als kasachischer oder Was-weiß-ich-Konsul titulieren
ließ.
Die Arensburg einschließlich des 14 ha großen unter
Naturschutz stehenden Parks wird
über einen Immobilienhändler
zum Verkauf
angeboten, zum Kaufpreis von 3.930.000 Euro,
zzgl.
3,48 %
Vermittlungsgebühr. Seit Mai 2010 ist die Arensburg im
Besitz eines
Österreichers
(ob als Pächter oder Eigentümer ist unbekannt), der mit reichlich
spinnerten Schildern Leute
vom Eintritt in den Wald der Arensburg abschrecken will. Natürlich ist
nach § 23 des Nds.
Waldgesetzes die Benutzung der Waldwege durch den Park für Fußgänger
und Fahrradfahrer
gestattet! (Nur für den Burgberg kann der Zutritt verwehrt werden).
- eine Post gibt es auch nicht mehr
sondern nur noch eine Agentur im Kaufmannsladen.
Zuletzt
war die Post bis ca. zum Jahre 2000 im rechten Teil des Wohn- und
Werkstatt-
gebäudes in der
Beekebreite 3. Davor war sie bis ca. Ende der 1970-er im Souterrain
von Bothes "Hotel
Bergfrieden" (heute ein Altersheim an der B 83/Bückeburger Str., gegen-
über
der Sparkassenfiliale). Ursprünglich jedoch, bis ca. 1960, befand sie
sich im Haus
Bergstraße Nr. 1, Eckhaus an der
B 83/Hamelner Str., gegenüber dem abgerissenen
"Café Beckmann", wo es zu dem Teil des
Dorfes hinaufging, der früher nur
"Auf der Siedlung" genannt
wurde.
- es gibt nur noch einen funktionierenden Bauernhof,
von ehemals neun größeren
Bauernhöfen (in alphabetischer Reihenfolge: Bartling,
Böhnen-Wessel, Holstein,
Klingenbach-Wessel, Miede auf
dem Prinzenhof, Möller, Prasuhn, Stein auf Nr. 1,
Steinmeier) und ca. fünf kleineren Höfen, teilweise nur
sog. "Kuhbauern" wie z.B. Meier,
Rintelner
Str. 7,
Gottschalk, Steinbergen Nr. 131 (Nebenerwerbsstelle), Rinne, Bachstr.,
Möller,
Lindenbreite, usw. Alle
diese bestanden in den
1950-ern noch. Damals konnte
man z.B. an der Rintelner Str. noch die hölzernen
kleinen Bänke mit den Milchkannen
von Meier und Gottschalk am Straßenrand stehen
sehen und an der Hamelner Str.
die von Klingenbach-Wessel und Böhnen-Wessel,
- an der Rintelner Straße (B 238) standen vom
westlichen Ortseingang bis zur ehemaligen
Villa
Schütte auf beiden Seiten der Straße früher auch Apfelbäume, von denen
nur
noch
einer vorhanden
ist.
- Die alte Dorfschmiede des Herrn Meierkordt an der
Bückeburger Straße war noch bis
1964 vorhanden.
Das Pferdebeschlagen dort hörte jedoch schon irgendwann nach
1950 auf.
Danach nutzte der Autohändler Vocht die Anlage noch für einige Jahre
als Kfz-Werkstatt.
- Es gab einen Stellmacherbetrieb,
gegenüber von "Kaufmann Möller"
an der Ecke
Bückeburger Str./Lindenstr. Das war
ein Handwerks-
betrieb, der
z. B landwirtschaftliche Fuhrwerke anfertigte.
- Es soll
hier zwar das nicht als unbedingt erstrebenswert hingestellt werden,
aber es zeigt
doch, welch
vielfältiges wirtschaftliches Leben Steinbergen bis in die ersten
Nachkriegsjahre
erfüllte: Es gab sieben Kaufmannsläden,
nämlich:
- Fischbeck,
Bückeburger Str. (Lebensmittelgeschäft, der
1. Laden war
damals schräg gegenüber dem heutigen
Laden
das Geschäft wurde zum 12. Oktober 2013
aufgegeben wegen Kundenmangel auf Grund
der großen Rintelner Supermärkte und Ketten-
läden Aldi und Lidl; Fischbecks Geschäft
bestand seit 1938!)
- Kaufmann
Möller (großes
Gemischtwarengeschäft u. Kohlenhandel,
Hamelner Str./Ecke Lindenstr. Hinter den noch
vorhandenen Schaufenstern wurde später ein Restaurant
mit dem unpassenden Namen "Schnitzel-Ranch"
betrieben, denn eine "Ranch" gab es in Steinbergen
und überhaupt in ganz
Deutschland nie, das kam
erst, als die unterwürfigen gedankenlosen Deutschen
meinten, sie müßten so wie
die Amerikaner sein)
- Wieggrebe
(Lebensmittelgeschäft,
gegenüber dem Kino)
- der Konsum
(Lebensmittelgeschäft,
an der Hamelner Str, linke Seite
von oben, gegenüber dem früheren Bauernhof
von Klingenbach-Wessel)
- Frau Wiebrechts
Lebensmittelgeschäft im Unterdorf in der heutigen
Marktstraße; das Haus gehört heute zu einer Autolackiererei. Ein
altertümlicher Laden, kühl und düster und mit dem typischen
"Kolonialwaren-"Ladengeruch. Es war gleichzeitig Butter-Verteil-
stelle der Rehrener Molkerei und Verkaufsstelle für die schmack-
haften Brote des Bäckers Zerbst aus Ahe.
- Bokeloh
(Lebensmittelgeschäft,
ursprünglich ein winziger Laden im
rechten Teil des Hauses Rintelner Str.
13.
Zur Ladentür mußte
man eine kleine Treppe - flankiert von zwei Birken
- hinauf.
Später wurde das Geschäft von der Tochter, Frau Schau,
übernommen und ein neuer Ladenraum links an das Haus angebaut
und noch
später wurde das Geschäft in ein neues
Ladengebäude
neben
das "Berghotel" verlegt, heute ein Sonnenstudio)
- das kleine
Milchgeschäft der Frau Redeker unten in der Beekebreite
Nr. 15;
eine blöndliche in die Jahre gekommene Frau, leicht von hinter ihrer
Brille
schielend. Hinter dem Fenster und dem ungemüdlichen kühlen Raum links
von der Eingangstür schenkte sie jahrelang aus großen Zinkkannen der
Rehrener Molkerei redlich die Milch in die Kannen ihrer Kunden aus;
nun leider lange tot.
Das Hinterhaus aus roten Backsteinen, war das Schlachthaus des
Schlachters
Ossenkopp von der "Siedlung" (heute "Bergstraße" genannt),
dessen Bruder
später dann
- weil er "Parteigenosse" der Nazis war - das
große Löwensteinsche Haus
mit angebauter Schlachterei an der Bückeburger Straße für "
'nen
Appel und
'nen Ei" erhielt, wie man so sagt, als die im Dorf beliebte jüdische
Viehhändler-
und Schlachtersfamilie Löwenstein im Dezember 1942 von der "Gestapo"
(= Geheime Staatspolizei) abgeholt worden und von
Bielefeld aus in voll-
gepferchten Eisenbahnwaggons wie Vieh nach Osten(Lettland) in den Tod
geschickt
worden war.
- an weiteren Läden gab es: - die Hirschdrogerie an der Bückeburger
Straße
(heute befindet sich in dem Gebäude ein Altenheim)
- ein
Schuhgeschäft
(mit
Schusterwerkstatt, an
der Bückeburger Str.)
- zwei
Bäckereien (Beckmann und Baumgart) mit angeschlossenen Cafés
- einen Schlachterladen
an
der Bückeburger Str. 14, der bis 1942 der
jüdischen Familie Löwenstein
gehörte.
Nachdem diese zur Ermordung nach Riga
abgeholt war, geriet der Laden in den Besitz
des Schlachters Ossenkopp. Die Ossenkopps
hatten vorher oben "auf
der Siedlung" gewohnt,
der Straße, die nach dem Kriege "Bergstraße"
benannt wurde.
Es gab noch einen Bruder Ossenkopp,
einen freundlichen Mann,
der sich in der Kriegs- und Nachkriegszeit
als Hauschlachter im Dorf betätigte, was bis
zu seiner Übernahme des Besitzes der jüdischen
Schlachterfamilie Löwenstein auch der andere
Ossenkopp getan
hatte.
Dieser hatte vorher eine bescheidene Schlachterei
im Hinterhaus des Hauses Beeekebreite Nr. 15
betrieben und den Schlachterladen im Vorderhaus.
Später befand sich dort das kleine Milchgeschäft
der Frau Redeker. In dem kauften sich die Dorf-
bewohner in ihren damals gebräuchlichen 30 cm
großen Henkel-Milchkännchen die Milch und Butter.
Die kleine blöndliche Frau Redeker schöpfte dann
mit einem blanken Metall-1-Liter-Maß die Milch
aus den großen Milchkannen von der Molkerei!
Bei gutem Wetter wurde die Milch durch das
Ladenfenster
verkauft.
- auf dem
Bahnhofsgelände: - ein Kiosk für Fotoartikel,
Schreibwaren,
Zeitungen und Zeitschriften
- ein
zweiter Kiosk für Getränke, Süßwaren,
Tabakwaren und Ansichtskarten, Frickes Kiosk
- Es waren auch
vorhanden: Die Heißmangel
"Drinkuth" in der unteren Lindenstraße
und auf der sog. "Siedlung", wie die Häuser an der heutigen
Bergstraße bis in die 1950-er
Jahre genannt wurden, ein
Kleinstbetrieb, dessen Besitzer eine Verschließmaschine
für Blechdosen betrieb
für die Leute, die ein Schwein
geschlachtet hatten, was bei vielen Hausbesitzern üblich war.
An der heutigen Marktstraße gab es die Schneiderwerkstatt
Heumann. Eine Tischlerwerkstatt, Kölling,
an der Hamelner
Straße sowie zwei Maurermeister und den
Zimmereibetrieb,
"Zimmerplatz" des Herrn Holstein
an der Rintelner Str.,
oberhalb des Bahnhofs, gab es auch im Dorf, außerdem den
Friseurbetrieb des alten
Herrn Claussen in einem winzigen Häuschen
unterhalb von "Wolbrechts Hotel", an der Bückeburger Straße,
kurz unterhalb der großen Straßenkreuzung. Später bauten
Claussens einen neuen
Laden auf derselben Straßenseite der
Bückeburger Str. weiter unten am Bahnhof.
- für die gesundheitlichen
Versorgung: - der "Dentist"
Rinne (seine Praxis befand sich ursprünglich
im Haus zwischen Schule und "Hotel
zur Linde" [= heute "Steinberger Hof],
später in der Bückeburger Str. 11)
- der Arzt Dr. Solbrig
(seine
Praxis befand sich im Haus Rintelner
Str. 17,
ein netter, gesprächiger Arzt, von dem
keine totbringenden Falschdiagnosen bekannt
sind. Zu Krankenbesuchen seiner Patienten
fuhr er immer mit seinem kleinen 2-sitzigen
Cabrio, einem hellem "Fiat
Topolino"
mit "amerikanisierter Front";
Dr.
Solbrig praktizierte in Steinbergen
nach dem 2. Weltkrieg bis ca. Anfang der
der 1960-er Jahre, dann verzog er nach
Bad
Eilsen)
Aber es gab auch vermeidbare
Sünden, die den
dörflichen Charakter negativ
verändern haben!
Die betreffende Straßenseite
der Bückeburger Str. ist
mit ihren großen
gräulichen Miets- und Geschäftshausklötzen sowieso schon an
Häßlichkeit
nicht zu überbieten. Diese sind, um dem Ganzen die Spitze zu geben,
noch
dazu
teilweise verziert mit Mobilfunkantennen und religiösen
Inschriften.
Hier paart sich daher
in heuchlerischer Weise religiöse Zurschaustellung mit
krassem
Erwerbsstreben.
Die vielen Mobilfunkantennen in dieser Steinberger Hauptstraße
hätten besser auf den eh
schon mit dem
häßlichen Stahlkäfig-
Aussichtsturm verunzierten Messingberg
gepaßt, aber sie kamen
mitten in den Ort, weil
- wie
von alten Leuten über einige Hausbesitzer
zu hören
war: "Sei den Hals nich full kreigen künnt!".
Also werden die armen Steinberger
dreifach
gesundheitsschädlich berieselt:
1. durch die
Auspuffgase und den Lärm der
20 Millionen jährlich durchfahrenden Autos
2. durch den Feinstaub des Steinbruchs
3. durch den Elektrosmog mehrerer Mobilfunkantennen
Ergebnis: Steinbergen ist
gesundheitsschädlich!
Der architekturhistorisch interessante alte
Güterschuppen des Bahnhofs
ist gnadenlos beseitigt worden :
Der alte
Güterschuppen auf dem Steinberger Bahnhof (Sept. 1982)
Alter Güterschuppen auf dem Steinberger
Bahnhof (Sept. 1982)
Beseitigung einer hübschen alten Baumreihe am Hallenbädchen
zugunsten von einigen
zusätzlichen Parkplätzen in 2005. Da fielen
unverständlicherweise einige der letzten alten Bäume
Steinbergens
im öffentlichen. Raum. Schande
dafür auf die Köpfe derVerantwortlichen
aus lokaler Politik und Verwaltung:
Inzwischen
von der Gemeinde beseitigte
Baumreihe am Steinberger Hallenbad
(Photo von
Sept. 1982)
Ständig erfolgen neue Pflasterungen. Es ist kaum noch einer der
früheren grasigen Wegraine vorhanden. Sie lieben das
Natürliche
nicht, sondern das pedantisch
Aufgeräumte und schaffen ein immer
mehr degeneriertes, d.h.
urbanisiertes langweiliges
0815-Dorf.
Verpulvern auch wohl gerne bei jeder
sich bietenden Gelegenheit
Steuergelder. Die lokalen Politiker unterliegen dabei einem Drang
nach ständigem Aktionismus und
Gschaftlhuberei.
Der Erwerber einer ehemaligen Tankstelle beim früheren Hotel zur Linde
ließ Mitte der 90-er die
hochgewachsene alte gesunde Linde(hier klicken!)
(der einstige Namensgeber des Hotels) im Gärtchen hinter
seinem
Wohnschuppen (heute Zahnarztpraxis) abholzen, wobei ihm
dörfliche Feuerwehrmänner tatkräftig
halfen,
ihm die Abholzaktion also erst ermöglichten.
Zu
solchen barbarischen Akten sind die Menschen hier fähig!
Der brutale Umweltfrevler, dem
die Bude damals gehörte, zog nicht
lange nach dieser Schandtat
fort. Also zuerst pfui und dann hui!
Das Hotel nahm offenbar keinen Einfluß zur Verhinderung der
Baumfällung, es hieß allerdings auch vorher schon nicht mehr,
wie es die Achtung vor der
Tradition geboten hätte "Hotel zur Linde"
sondern vordergründig
altertümelnd "Steinberger Hof".
Bückeburger "Hofkammer-"Holzknechte beseitigten schon
in den 1960-er Jahren im nahen Waldgebiet "Fuchsort" einen mehrere
hundert Jahre alten riesigen gesunden Eßkastanienbaum,
der in den
amtlichen topographischen Karten des Nds. Landesamts
als Naturdenkmal eingetragen war und die herbstliche Freude der
Dorfkinder war. Verantwortlich
dafür war die "Hofkammer"
in Bückeburg, die
Waldbesitzerin, die rücksichtslos ökonomische
Verwertungsmöglichkeiten selten
ausläßt. Die sog. Hofkammer ist
die Verwaltungstelle der Besitztümer des Alexander zu Schaumburg-Lippe.
Das Areal rechts und links der
Straße "Am Berghang",
das vorher ein
idyllisches landwirtschaftliches Gelände war, mit weiten
Ausblicken am Wald,
und das der Gottschalk-Sippe gehörte, wurde
mit überwiegend spießigen Einfamilienhäusern vollgebaut.
Das ehemalige "Haus Sonneck"
(früher Pension) an der Beekebreite . . .
. . .
bekam durch einen geschäftlich umtriebigen geldgierigen Rintelner
Zahnarzt ein klotziges
Mietshaus
völlig
unproportional in den Garten
verpaßt.
Ein wunderschön blühender harmloser alter Fliederbaum am Eingang von
"Haus Sonneck" wurde gnadenlos beseitigt durch einen dazu offenbar
berechtigten Barbaren(der alte
Böger drehte sich sicher im Grabe um).
An der Straße "Beekebreite"
wurde an der Böschung südöstlich
des Bahnübergangs ein jedes Jahr im beginnenden Frühling
leuchtendweiß blühender und sonst keinen Menschen störender
schöngewachsener gesunder Schlehenbaum abgeschlagen, an der Seite
einer kläglichen Gärtnerei, die sich hinter einem wilden Hag
langweiliger
Lebensbäume versteckt.
Eine
der wohl schlimmsten und unverständlichsten
Sünden im Dorf in den letzten Jahren, weil gänzlich ohne Sinn und
Verstand.
Entweder das geschah durch einen
örtlichen
Kleinspießer und naturfernen Pedanten
oder - da die Wegböschung öffentlicher Raum ist -
durch die
Verantwortlichen des Rintelner sog. "Tiefbau- und
Umweltamtes"
oder jedenfalls mit deren Duldung.
Das
Berghotel an
der B 83 ist aufgegeben, das Grundstück verlottert, die
schönen großen Kastanien davor sind natürlich schon vor Jahrzehnten
abgeschlagen worden.
Später wurde in einem wulstigen Erdwall hinter
dem Hotel eine unterirdische Kegelbahn angelegt.
Bis ca. Ende 2004 gab es Zimmervermietung und ein Restaurant mit
- nach des Verfassers
Erfahrung -
schlechtem Essen.
Es war bevorzugte Stätte der örtlichen SPD für
Weihnachtsfeiern usw.
in der Anbauveranda.
Wenigstens schön, daß im ehemaligen Saal des Hotels
noch immer eine Tanzschule ist
und auf der
rechten Seite neuerdings das Kioskgeschäft,
das zuvor nebenan im
ehemaligen
Spar-Laden der Frau
Schau gewesen war.
Das verunzierte ehemalige Bareinsche
Haus an der Rintelner Straße (B 238)!
Die neuen Besitzer haben gnadenlos die
schöne historische
Backsteinfassade
kotzgelb verputzen lassen. Den schönen altertümlich dezenten
lanzenartigen Eisenzaun
liessen sie abreissen, und stattdessen eine klobige
schmutziggelbe
Massivmauer errichten
So entstand ein charakterloser Palazzo Prozzi auf obendrein
zugepflasterter
Gartenfläche.
Das ehemalige Bareinsche Haus an der Rintelner Str. vor der
Verhunzung (Photo Sept. 1982)
An der Rintelner Str. wurde ca. 1966 eine scheußlich große
Peugeot-Autowerkstatt
von einem sich damals irrigerweise zu großen Unternehmungen berufen
fühlenden
Kfz-Freak hingeklotzt, nun
seit
langem ein öde wirkendes
Polstereibedarfslager.
Fast jedes freie Stückchen im Dorf wurde mit vielfach langweiligen
Wohnhäusern
zugebaut, um die kahle Rasenflächen herumöden bzw.die ewigen spießigen
0815-Koniferen.
Das ehemals Löwensteinsche
Haus (bitte klicken!),
heute Bückeburger Str. 14,
ursprünglich das
Wohn- und Geschäftshaus der jüdischen Viehhändler- und
Schlachter-Familie
Löwenstein,
. . .
Das früher der jüdischen
Familie Löwenstein gehörende Haus 28.8.07
. . . hatte früher hübsches ausgemauertes
Fachwerk, heute ist es leider
kackbraun-
verblendet,
nur die schöne Tür und die Treppe sind noch in ursprünglicher
Gestalt.
.
Die Familie Löwenstein, im Dorf einst beliebte Leute, wurde
natürlich von
Nazihandlangern unter
dem heimlichen Geflüster der Dorfleute abgeholt.
Ihr großes Eigentum
wurde von den Nazis konfisziert
und zum Spottpreis an
einen Parteigenossen
verscherbelt, der dann
dort eine Schlachterei betrieb.
Diese Steinberger
Schlachterfamilie
mußte zwar nach dem Krieg "im Rahmen
der Wiedergutmachung nochmals
eine Kaufsumme entrichten,
dennoch haben
sie das Eigentum zum Spottpreis erworben.", wie der Rintelner
Historiker
Kurt Klaus berichtet.
Die insgesamt 3,7 ha jüdischen Wiesen- und Acker-
grundstücke in Steinbergen strich die Stadt
Rinteln ein.
In aufdringlicher Weise Frömmigkeit zur Schau stellende Inschriften
findet man
an den benachbarten Hauswänden
aber eine Gedenktafel für
die Ermordung
dieser früheren Steinberger sucht man vergeblich in
Steinbergen.
Denn mit Schandtaten ist man hier gerne stickum. Genauso sollte auch
verschwiegen werden, daß in Nebengebäuden von Schloß Arensburg sich
einst ein
KZ-Außenlager befand. Von den bedauernswerten Naziopfern
wurden
manche im
düsteren Steinbruchloch am Messingberg (damals wurde der
Steinbruch von der "Schaumburger Steinbrüche
Schmidt", kurz "SSS"
betrieben) zu Tode geschunden, von den Felsen gestürzt oder erschossen,
um unter den
Abraumhalden des
Steinbruchs zu verschwinden.
Eine Gedenktafel wurde im westlichen Steinbruchteil =
sog. Freizeit-
und
Erlebnispark Steinzeichen"
erst nach jahrelangen Kämpfen
widerwillig um
das Jahr 2000 herum angebracht.
Das große ehemalige ("Sand-") Möllersche
Pensionshaus "Bremer
Berghaus",
das zwischenzeitlich als Altersheim gedient hatte, wurde Ende der
1980-er
- den Beobachtungen nach
offenbar größtenteils
in Schwarzarbeit -
für Wohnungen baulich
verändert. Der ehedem schöne große Garten
wurde 1987 von einem dörflichen Ehepaar aus Gewinnerzielungsgründen
mit einem engstehenden Mehrfamilienhausklotz verheert, wohl auch
aus
ehekittender Motivation. Die Ehe hielt dann aber doch nicht:
Das "Bremer Berghaus" vor der Verhunzung von Haus und Garten (Photo
von
Jan. 82)
. . . schräg
gegenüber dem Berghotel,
wurde vom jetzigen
Eigentümer, einem
Geldanlagenverwalter, seines schönen Berggartens weitgehend beraubt und
mit
einem
wahrlich scheußlichen in den
Hang geklatschen
Parkplatz verunziert.
Der schöne Waldrandweg am Hang
oberhalb der Straße "Am
Kehlbrink"
(letztere wurde ehedem
einmal "Grasweg"
genannt), zwischen dem früheren
"Haus Erholung"
(einstmaliger Hauseigentümer war der Steinberger
Dorfschullehrer Spier) und der ehemaligen Pension "Villa Schütte",
mit
seinen schönen weiten Ausblicken über das Wesertal bis weit
hinter Hameln
und
zum Taubenberg wurde fast
gänzlich zugebaut und erlaubt seitdem
nur noch
eingeschränkte Fernblicke.
Verantwortlich dafür sind der Ortsrat und der Bürgermeister
Steinbergens
in der
Zeit der frühen 1960-er Jahre, die das damals gestatteten.
Das schöne zierende altertümliche
Birnbaumspalier (hier
bitte klicken!)
(das einst der selige
Maurermeister Nordmeier gepflanzt hatte) am
Haus
gegenüber von Gemeindebüro und Dorfschule wurde in banausischer
Manier
abgeholzt; unter den neueren
Steinbergern gibt es eben welche ohne Sinn
für
Natürlichkeit
und Schönheit!
Das frühere Pensionshaus "Haus Helga",
Straße "An der
Hirschkuppe":
die immerhin historische auf
die bessere Vergangenheit von Steinbergen
hinweisende Inschrift "Haus Helga" ließ
die Hauserbin Helga Soundso
hell-pampig übertünchen, den
schönen
harmlosen großen Kirschbaum
aus ihrer Kinderzeit ließ sie zum Mißfallen
von Mietern aus dem Hause
erbarmungslos abschlagen und öde sterile
Rasenflächen ums
Haus anlegen,
genauso in derselben Strasse
das ehemalige Pensionshaus "Haus
Waldwinkel":
der harmlose schöne schlanke alte Birnbaum und die blühenden
Fliederbüsche an
der südlichen Grundstücksecke
gnadenlos abgeholzt, die alte
Fassadeninschrift
"Haus Waldwinkel" natürlich
steril übertüncht, eine unmäßig hochgesetzte plumpe
graue
3-fach-Garage ans Haus
geklatscht. Und natürlich die üblichen glotzigen
Fensterhöhlen am Haus, wo
früher die harmonischen unterteilten Fensterrahmen waren,
in derselben Straße "Unter der Hirschkuppe" wurde oben am Walde rechts
das Eckhaus
zur Straße "Am Kehlbrink", das ehemalige Pensionshaus "Haus Erholung"
des
Dorfschulmeisters Spier durch disharmonische seitliche Anbauten usw.
beschädigt,
s. Abbildung von vor der
baulichen Beschädigung.
am unteren Ende der
Straße "Am Kehlbrink" wurden bei einer Garage die architektonisch
interessanten
Garagentore im Stil der 1930-er Jahre
beseitigt.
Das Feldgelände nördlich der Kirche, zwischen Bahndamm und Lindenstraße,
hat leider ein
großdimensioniertes neues Feuerwehrhaus verpaßt
gekriegt,
sodaß diese, eine der letzten freien Feldflächen im Dorf, auf bestem
Wege ist,
weiterhin zugebaut zu werden.
Früher gab es den gemütlichen dicken (Fremden-)Verkehrsdirektor
Lorenz,
einen ehemaligen Dorfschullehrer und
Parteigenossen in seinem kleinen
Bürokiosk auf dem
Bahnhof. Heute gibt es
nur noch einen inzwischen
ziemlich überflüssig
gewordenen
"Verkehrs
und Verschönerungsverein Steinbergen e.V.",
eigentlich
eine lächerlich gewordene Institution für dieses heruntergekommene
Dorf,
denn Fremdenverkehr gibt es seit
Anfang der 1960-er Jahre nicht mehr und was
das Verschönern betrifft, gibt es dafür außer
einigen Nebensächlichkeiten
(z. B. Weihnachtstannenbaumaufstellen) keine Ansatzpunkte mehr.
Nichteinmal
mehr zum Heckeschneiden und Bänkeaufstellen reicht es
bei diesem Verein,
man sehe sich z. B. den
schönen Waldrandweg am sog. Weinberg an: früher mit
schönster
Aussicht über Felder, ins Unterdorf und ins Wesertal und mit Bänken,
heute
zugewachsen und ohne Bänke!.
Man kann Steinbergen kaum noch ein Dorf nennen, da es immer mehr
zu einer gesichtslosen Ortschaft der Stadt Rinteln und
einem Verkehrsknotenpunkt
verkommen ist.
Fazit: Wenn Sie dieses verschandelte Dorf und
ehemaligen Luftkurort
Steinbergen, nicht
besuchen, dann haben Sie nicht viel versäumt.
Gibt es denn garnichts Gutes an Steinbergen?
Doch: Die Pluspunkte für
Steinbergen sind folgende :
Steinbergen
liegt erhöht an einem Waldgebirge
über der
feuchteren/nebligeren
Weser-Kiesseen-Landschaft.
und es gibt noch einige wenige
weitgehend unverfälschte Häuser in Steinbergen
(vielleicht zwei Dutzend!).
Vorbildlich in dieser Hinsicht sind das große Haus
Meierkordt vor den
Bahnschienen
mit schöner Backsteinfassade und dem dezenten altertümlichen
Eisenspieß-Zaun, sowie
- auf
derselben
Seite (Bergseite) der Hamelner Str. - weiter unten
zwei kleinere Wohnhäuser,
Bückeburger
Str.
Nr.
9
und Bückeburger
Str. Nr. 11.(bitte klicken!)
Haus Bückeburger Str.
9 (Sept. 1982)
Haus Bückeburger Str.
11
8.3.2008
(Über dem Doppelfenster, Mitte rechts, eine eingelassene
Sandsteintafel
mit den folgenden Daten:
Erbaut
von
W. Miede
No 74
)
Im
rechten Teil von Nr.
11 praktizierte bis in die Nachkriegjahre im Hoch-
parterre der
um die Steinberger Zahngesundheit verdiente Dentist Rinne .
Hinter
dem Doppelfenster rechts kann
man noch sein Behandlungszimmer ahnen.
Dort lassen jetzt nachts alte
Geister
heimlich den surrenden Bohrer sausen im
Gedenken an die vielen Steinberger, die
hier früher
dem Bohren und Zähneziehen
ängstlich entgegenharren mussten!
Bückeburger
Str. 11, an der vorderen Ecke war der Warteraum
(Die
Eingangstür wurde irgendwann in den 1950-ern zugemauert) 8.3.08
Auch das ehemalige große Pensionshaus "Haus
Waldfrieden" (heute Kinderheim)
ist teilweise in seiner
früheren Art erhalten:
8/2006
Für
Einzelheiten auch über weitere Steinberger Häuser bitte hier klicken!
Steinbergen hat ein
Hallenbädchen, Grundschule
mit
Turnhalle,
Kindergarten, Kioskgeschäft,
Backwarenverkaufsstelle, ein drogerieähnliches
Lädchen, Volksbankfiliale und
Sparkassenfiliale.
Außerdem befindet sich in derselben Straße in der einstmaligen "Villa
Sophie",
im
ehemaligen Wieggrebeschen Kolonialwarenladen,
eine
kleine
Pizzeria.
3/2006
(aktualisiert 4.12.2011/1.6.2012/
17.5.2013, 11/2013, 15.1.2014,
13.4.2014, 5.3. - 24.9.2015)
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